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News

Kleintiermedizin von Prävention bis Palliation

Erfolgreicher 9. Leipziger Tierärztekongress

Mittwoch, 31. Januar 2018

Wir sind stolz! Stolz darauf, dass "unser" Kongress wieder ein voller Erfolg war! 5400 Tierärzte trafen sich auf der neuen Messe zum 9. Leipziger Tierärztekongress, der von der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig, den Tierärztekammern der neuen Länder und Berlin sowie der Leipziger Messe GmbH veranstaltetet wurde. Die Themen reichten von A wie Antibiotikaleitlinien bis Z wie Zähne, die Tierarten von der Biene bis zum Zootier.

 

csc 0886 Alef 350Der von der Klinik für Kleintiere unter Federführung von Professorin Dr. Michaele Alef organisierte Programmteil Hund/Katze stand unter dem Motto "Von Prävention bis Palliation". In 65 Vorträgen nationaler und internationaler Referenten und 59 Kurs-Stunden wurde in Theorie und Praxis der Bogen von der Vermeidung von Krankheiten bis zur Begleitung chronisch kranker Patienten geschlagen. Wir freuen uns sehr, dass wir unter diesem Motto offensichtlich ein für viele Kollegen attraktives Programm zusammenstellen konnten. Sehr gut gefüllte, manchmal sogar überfüllte Vortragssäle und viele ausgebuchte Kurse waren eine großartige Bestätigung für Referenten und Instruktoren, Vorsitzende und Organisatoren. Sie sind uns Ansporn für den nächsten Leipziger Tierärztekongress 2020. Denn nach dem Kongress ist vor dem Kongress.

Allen Kollegen, die in Leipzig waren, noch einmal herzlichen Dank für ihr Kommen und die positive Resonanz. Wir hoffen, Sie auch 2020 wieder begrüßen zu dürfen!

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Kleintiermedizin zum „Tag der Wissenschaften“

am Schiller-Gymnasium Bautzen

Donnerstag, 01. Februar 2018

Das Thema Kleintiermedizin traf bei dem traditionell am Schiller-Gymnasium Bautzen veranstalteten „Tag der Wissenschaften“ am 27. Januar 2018 auf großes Interesse. Gespannt verfolgten und diskutierten Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe in einem Workshop mit Frau Professor Dr. Romy Heilmann das Thema “Wissenschaft und Forschung in der Kleintiermedizin“.

Ein herzliches Dankeschön für den gelungenen Tag und allen "Schilleranern" für Ihren weiteren Weg viel Erfolg!

MDR-Dokumentation zur Hundezucht

Züchtung – Wie Hunde unter menschlicher Eitelkeit leiden

Freitag, 15. Dezember 2017

gesendet am 13. November 2017

 

 

Erkrankungen der oberen Atemwege führen beim Kleintier oft zu schwerer Atemnot. Leider sind immer häufiger auch Züchter für die Entstehung von Erkrankungen verantwortlich, etwa durch übertriebene Zucht auf Kurzköpfigkeit oder Kleinheit (Miniaturisierung) der Tiere.

Eine intensive Öffentlichkeitsarbeit ist uns sehr wichtig: Wenn Tiere mit angezüchteten, also menschengemachten Fehlbildungen (Brachyzephalie oder Zwergwuchs) nicht länger gekauft würden, bestünde für die Züchter kein Anreiz mehr, Tiere durch Qualzucht zu produzieren. Ohne ein Umdenken in der Bevölkerung wird das Leiden dieser Tiere weiter zunehmen.

 

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Posterpreis Innere Medizin

Projektsudentinnen der Abteilung Innere Medizin erhalten Forschungspreis

Dienstag, 05. Dezember 2017

Frau Jasmin Nestler und Frau Jutta Schwarz, Studentinnen der Veterinärmedizin im 7. Fachsemester und studentische Mitarbeiter an der Klinik für Kleintiere, erhielten für ihre Projektarbeit in der Abteilung Innere Medizin mit dem Thema "Feasibility of measuring fecal calprotectin concentrations in dogs and cats by the fCAL® turbo immunoassay" einen Posterpreis.

Der Preis wurde am 4. Dezember zum Dies academicus der Universität Leipzig verliehen.

Das Poster wird auch beim Leipziger Tierärztekongress im Januar 2018 zu sehen sein.

Wir gratulieren Frau Nestler und Frau Schwarz und wünschen Ihnen weiterhin viel Freude und Erfolg beim Forschen!

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Bull Terrier in (Atem-) Not?

Fehlfunktion des Kehlkopfes beim [Miniature] Bull Terrier

Dienstag, 03. Oktober 2017

In den letzten Jahren werden in der HNO-Abteilung unserer Klinik immer mehr Bull Terrier, ganz besonders Miniature Bull Terrier vorgestellt, die Atembeschwerden haben. Betroffene Hunde zeigen laute Atemgeräusche bis hin zu Erstickungsanfällen.

 Ein gesunder Kehlkopf öffnet sich beim Einatmen.

 

Manche Bull Terrier zeigen bereits in sehr jungen Jahren starke Probleme, bei anderen Hunden ist die Symptomatik ein schleichender Krankheitsprozess. Wir sehen allerdings auch Tiere, die in einem sehr frühen Stadium eine für den Tierarzt sichtbare Funktionsstörung des Kehlkopfes haben, der Besitzer aber noch keine Atembeschwerden festgestellt hat.

Bei einer Endoskopie (Spiegelung des Kehlkopfes in Narkose) kann man deutliche Veränderung der Kehlkopfanatomie (zu kleiner Kehlkopf) und der Kehlkopffunktion (Kehlkopflähmung) sehen:

Der gelähmte Kehlkopf eines Miniature Bull Terriers kann sich nicht bewegen.

 

In diversen Internet-Foren und Gruppierungen wird dieses Thema diskutiert. Fragen nach Ursachen, Möglichkeiten der Früherkennung, Therapieoptionen und Konsequenzen für die Züchtung werden an uns Tierärzte gestellt.

Die Erkrankung kann bisher nicht durch einen Bluttest, sondern ausschließlich durch eine endoskopische Untersuchung nachgewiesen werden, allerdings gibt es bereits erste Bemühungen die genetischen Grundlagen dieser Erkrankung zu erforschen.

Wenn Sie Fragen hierzu haben, wenden Sie sich bitte an unsere Spezialistin, HNO-Tierärztin Kathleen Höhns.

In den letzten Jahren werden in der HNO-Abteilung unserer Klinik immer mehr Bullterrier, ganz besonders Miniature Bullterrier vorgestellt, die Atembeschwerden haben. Betroffene Hunde zeigen laute Atemgeräusche bis hin zu Erstickungsanfällen.
Manche Tiere zeigen bereits in sehr jungen Jahren starke Probleme, bei anderen Hunden ist die Symptomatik ein schleichender Krankheitsprozess. Wir sehen allerdings auch Tiere, die in einem sehr frühen Stadium bereits eine für den Tierarzt sichtbare Funktionsstörung des Kehlkopfes haben, der Besitzer aber noch keine Atembeschwerden festgestellt hat.
Bei einer Endoskopie (Spiegelung des Kehlkopfes in Narkose) kann man deutliche Veränderung der Kehlkopfanatomie (zu kleiner Kehlkopf) und der Kehlkopffunktion (Kehlkopflähmung) sehen.
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Neue Möglichkeiten der Tumorchirurgie

Hochmoderne Ultraschall-Chirurgie zur Entfernung von Tumorgewebe in Nase und Gehirn.

Freitag, 15. September 2017

Unsere Klinik verfügt jetzt über eine hochmoderne Technik zur Entfernung von Tumorgewebe. Die Abteilung für Neurologie und die HNO-Abteilung arbeiten bereits sehr erfolgreich damit.

Die SONOPET-Technik arbeitet mit dem Piezo-Verfahren. Eine Hohlsonde vibriert im Ultraschallbereich 25.000 mal pro Sekunde (25 kHz), dabei lösen sich die Zellen aus ihrem Zellverband und die Tumorzellen können über eine Öffnung an der Spitze der Sonde abgesaugt werden.

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Bereits erfolgreich angewendet wird die Ultraschall-Chirurgie in unserer Klinik  bei Hirntumoren und Nasentumoren.

Im Gehirn ist es ganz besonders wichtig, dass bei einem chirurgischen Eingriff nur der Tumor entfernt wird und das umliegende Gewebe in keiner Weise verletzt wird. Erfolgreich eingesetzt haben wir das neue Verfahren beispielsweise bei Meningiomen.

Nasentumoren können endoskopisch direkt durch ein Nasenloch ohne zusätzliche Operationsöffnung mit langen SONOPET-Sonden abgetragen werden. 

 Auf diesem Video sehen Sie einen Ausschnitt der endoskopischen Operation eines bösartigen Nasentumors, der den Übergang von der Nasenhöhle in den Nasenrachen (Meatus nasopharyngeus) blockiert und zu schweren Atembeschwerden geführt hat.

 

Wir haben eine wissenschaftliche Kooperation mit der Firma Stryker

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Präsident der Europäischen Spezialisten für Tierneurologie

Dienstag, 11. Juli 2017

Privatdozent Dr. Thomas Flegel, Leiter unserer Abteilung für Neurologie, ist Präsident der Europäischen Spezialisten für Neurologie des European College of Veterinary Neurology. Herzlichen Glückwunsch!

 

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Forschungsförderung für HNO-Wissenschaftlerin

Anschubfinanzierung für neues Forschungsprojekt

Donnerstag, 01. Juni 2017

Bei der Ausschreibung für eine Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses hat Dr. Sarah Rösch eine Anschubfinanzierung für ein Projekt zur Erforschung von Erkrankungen der Nasenschleimhaut beim Hund gewonnen, Herzlichen Gückwunsch!

Der Titel des Forschungsprojektes lautet :

Die idiopathische Rhinitis und die Sinonasale Aspergillose beim Hund
Immunhistochemische Untersuchungen und die Analyse des nasalen Mikrobioms
 

Nasenausfluss beim Hund ist bei ungefähr 20‐30 % der Patienten durch eine idiopathische Rhinitis bedingt. Die Ätiologie ist bislang nicht geklärt. Eine effektive Therapie ist nicht bekannt, weshalb diese Schleimhauterkrankung eine therapeutische Herausforderung darstellt. Eine klinische Heilung ist fraglich. Als weitere Primärursache für Nasenausfluss verursacht die Sinonasale Aspergillose (SNA) bei ungefähr 7 % der Hunde eine Rhinorrhoe. Sie ist ebenso schwierig zu behandeln, bei Fortschreiten kann sie zum Tod des Tieres durch Invasion des ZNS führen. Es ist noch immer ungeklärt, ob die SNA wirklich eine Primärerkrankung ist, oder aber eine Sekundärinfektion bei einer idiopathischen Rhinitis darstellt.   

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60. Geburtstag Professor Oechtering

Die Mitarbeiter*innen der Klinik für Kleintiere gratulieren ihrem Chef

Samstag, 27. Mai 2017

Die Mitarbeiter*innen der Klinik für Kleintiere gratulieren ihrem Direktor, Prof. Gerhard Oechtering, recht herzlich zu seinem 60. Geburtstag, den er am 27. Mai 2017 beging. Wir wünschen ihm alles Gute und vor allem Gesundheit für die vielen Projekte und Aufgaben, die noch vor ihm liegen.

Prof. Oechtering wurde in Gießen geboren, ist jedoch in Berlin aufgewachsen und zur Schule gegangen. Dort hat er, nach seinem Abitur, seinen Wunschtraum wahr gemacht und Tiermedizin an der FU Berlin studiert. Bis heute brennt er für seinen Beruf.

Nach seiner Promotion in Berlin unter dem Direktorat von Prof. Dr. E. Trautvetter, folgte er einem „Ruf“ von Prof. Dr. E. Schimke, der ihn auf einer Tagung kennengelernt hatte und ging in seine alte Heimat Gießen zurück. An der Chirurgischen Tierklinik des Fachbereiches Veterinärmedizin der Justus-Liebig-Universität baute er eine Abteilung für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin auf, die für deutsche Verhältnisse damals hinsichtlich Engagements, personeller und apparativer Ausstattung einmalig und richtungsweisend war. An der Justus-Liebig-Universität habilitierte er sich 1993 mit der Schrift „Perioperative Patientenüberwachung bei Hund, Katze und Pferd“.

Seit seiner Rufannahme im März 1995 wirkt er an der Klinik für Kleintiere der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig. Schaut man genauer hin, wirkte und wirkt er sogar an drei Kliniken, denn unter seinem Direktorat wurde zunächst die alte Kleintierklinik völlig rekonstruiert und modernisiert, als Interim wurde währenddessen zeitweise eine Containerklinik betrie- ben. Daneben entstand bis 2000 der Klinikneubau, der zur damaligen Zeit einer der modernsten in Europa war und von vielen Architekten und Bauherren besucht wurde, um sich Anregungen für eigene Klinikneubauten zu holen. Gerade die technische Ausstattung ist auch heute noch auf einem für die Veterinärmedizin ungewöhnlich hohen Level. Neben der sicherlich zeitraubenden Leitungstätigkeit hat er ab 2005 eine heute weltweit anerkannte HNO-Abteilung aufgebaut. Patientenbesitzer aus aller Welt lassen ihre Tiere bei ihm operieren.

Unter seinem Direktorat wurden bisher 86 Kollegen promoviert und sechs Kollegen haben sich habilitiert, von denen zwei erfolgreich einen Ruf an andere Uni- versitäten annehmen konnten und eine Kollegin eine außerplanmäßige Professur erhielt. Vier Kollegen von anderen Universitäten nahmen bisher den Ruf an die Klinik für Kleintiere nach Leipzig an. Seine vielen Veröffentlichungen und Bücher sowie Buchbeiträge in nationalen und internationalen Werken seien hier nur erwähnt.

Professor Oechtering findet neben den vielen universitären Verpflichtungen zu seinem Bedauern wenig Zeit, seinen Hobbys Paddeln und Wandern nachzugehen, nimmt sich aber regelmäßig die Zeit, um im Gewandhaus der exzellenten Musik dort zu lauschen. Besonders stolz ist er auf seine beiden Töchter, die sein sprachliches Talent geerbt haben bzw. ebenso wissenschaftlich aktiv sind. 

 

Professor Dr. Michaele Alef und Dr. Silvia Blaschzik

VMF Nachrichten 07/2017 | Synapse

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Die Zukunft hält Einzug

Europas modernster HNO-OP-Saal für Tiere

Mittwoch, 08. März 2017

MURPHY aus Phoenix, Arizona, war einer der ersten Patienten, der im neuen HNO-Operationssaal am Kehlkopf operiert werden konnte. Unter dem OP-Mikroskop wurden mit Laser-Chirurgie mehrere lebensbedrohliche Engstellen in den oberen Atemwegen beseitigt. 

In dem neuen OP kann simultan an zwei chirurgischen Arbeitsplätzen operiert werden mit Unterstützung moderner OP-Mikroskopie, Interventioneller Endoskopie und der Laser-Chirurgie. Räumlich komplexe Operationen lassen sich unter CT-Navigation durchführen. 

Besonders interessant für Lehre und Forschung ist die Möglichkeit, die gesamte Operation aus mehreren Perspektiven in HD-Video aufzuzeichnen. Parallel werden dabei eine Saal-Kamera, eine Endoskopiekamera sowie die übertragenen Bilder von Computer- und Magnetresonanztomographie aufgezeichnet. Diese Aufnahmen können für wissenschaftliche Auswertungen und für Studium und Weiterbildung eingesetzt werden. Die ersten Lehrfilme wurden bereits in das modernste Lehrbuch für Innere Medizin integriert bzw. wurden bei internationalen Vorträgen präsentiert.

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